Die Dienstmarken der Bayerischen Staatsbahn

 Ab 1.  Januar 1908 wurden  von der Bayerischen Staatsbahn wegen Abrechnungsfehlern Dienstmarken verwendet. Die ersten fünf Werte wurden bei der 3 Pfg. 5 Pfg. und 20 Pfg mit einem rotem und bei der 10 Pfg. und 50 Pfg mit einem grünen (E) für Eisenbahn überdruckt. Diese Ausgabe war bis zum 30. 06. 1912 gültig.

 

Die drei Ausgaben für die Bayer. Staatsbahn


 

  

Erste Ausgabe vom 01. Januar 1908 D1 - D5


 

  Von der ersten Ausgabe gibt es nicht viel zu berichten.

Es kommen Marken vor, die ein dickes E aufweisen.  Sie sind laut Literatur vom Bogenrand, was ich noch nicht belegen konnte!


 

  Auch Marken mit unterschiedlichen E - Aufdrucken sind bekannt.

 

Rechte Marke mit  längerem Querstrich vom E oben.


 

 

Wie auch bei den Urmarken ohne Aufdruck gibt es von den Dienstmarken ebenfalls Bogenbrücken, die in der Mitte gefaltet sind, ungefaltete sind sehr selten!


 

 Dienst Luitpold Nr. D 6 bis D 11

Die zweite Ausgabe folgte dann am 1. Juli 1912 mit den 6  Luitpold-  Werten von 3 Pfg bis 50 Pfg.  Bei diesen Werten wurde das E nicht aufgedruckt, sondern eingelocht. Es wurden auch einige Restbestände der  Luitpoldmarke in Typ I gelocht; es handelt sich um die Werte 20 Pfg. und 50 Pfg.  Wie man sich vorstellen kann,  gibt es von diesen Marken  viele Fälschungen. Auch einige Besonderheiten der Ausgabe Luitpold sind zu nennen. 

Hier von links nach rechts:  Nr. D 7I und 9 aI je mit kopfstehender Lochung, und die Nr. 9 aIII der Zwischentype von  Typ I und Typ II.


 

  

D 8III: Nachgearbeitete Kopfleiste, Mittelstrich vom E kurz.


 

  

D 8II: Nachgearbeitete Kopfleiste,  Mittelstrich vom E lang.


 

  

Saubere und fette Kopfleiste um ca. 1913.  Eigentlich Typ IV, aber nicht katalogisiert, er wird zu Typ II gezählt.


 

  

Auch von der 20 Pfg. gibt es verschiedene Ausführungen, Nr. D 9bI auf der Type I. 


 

 

Nr. D 9aII  auf der Typ II mit nachgearbeiteter Kopfleiste Normalausgabe!


 

 

Auch von dieser Ausgabe wurden Marken mit Typ IV gefunden, die im Katalog zu Typ II zählen.


 

  

Von der 50 Pfg. - Marke sind auch zwei Typen bekannt, hier der sehr seltene Typ I 


 

D11: Typ II Normalmarke


 

 

Bei der Lochung wurden immer zwei Reihen, also 20 Marken gleichzeitig gelocht. Um echte von falschen Lochungen zu unterscheiden, ist ein  Doppelstreifen mit den 20 Lochungen (s. oben) sehr hilfreich. Beim Vergleichen kann man vorab schon viel aussortieren. Ausnahme: die 50 Pfg.-  Marke,  die nur einreihig im Zehnerstreifen gelocht wurde.


 

 Auch Abarten bei der Lochung kommen vor,  z. B. von der 50 Pfg. - Marke gibt es eine Marke mit fehlendem vierten Loch am Unterbalken des gelochten E.

ein Viererblock der Nr. D 11IIPFII.


 

 Dienstwertbrief

Brief mit der Dienstmarke Nr. D 11II.


 

  Fälschungen

Die meisten Falschlochungen sind schon durch das falsche Datum auszusondern, alle gelochten Marken mit Stempeldatum  vor dem 1. Juli 1912 sind  FALSCH !

Fälschungen der Lochung bei Marken in Typ I.


 

 Ausgabe Ludwig III. Friedensdrucke mit gelochtem E.

Dienst Ludwig III, D12 bis D15

 Ab ca. 1014/15 wurden Dienstmarken der Ludwig III -  Friedendrucke mit eingelochtem E ausgegeben. Sie kamen so nach und nach zu Ausgabe, so lange die Marken von der Luitpoldausgabe eben reichten. Die Werte zu 25 Pfg. und 50 Pfg. reichten bis zur Wappenausgabe 1916 und wurden nicht mehr ausgegeben. Der Wert zu 3 Pfg. wurde erst ab ca. Oktober/November 1915 ausgegeben, frühere Stempeldaten sind immer falsch. Bei diesem Wert sind ca. 90% der Marken mit Falschstempel oder falscher Lochung anzutreffen.

Die nicht mehr verausgabten 25 und 50 Pfg. - Werte:


 

  Auch nicht unerwähnt bleiben sollten die zwei Farben der Nr. D14a und D14b

D14a rot bis dunkelorangerot      D14b dunkelbräunlichrot.


 

 Fälschungen:

Auszug eines Briefes mit der Dienstmarke Nr. D12 mit dem Datum vom 05. 10. 1914, obwohl die Marke frühestens ein Jahr später ausgegeben wurde.


 

  Falsche E - Lochungen bei Ludwigdienstmarken:

 Es ist kaum zu verstehen, dass auch die billigen Werte, z. B. 5 Pfg. und 10 Pfg. mit falscher Lochung versehen wurden, bei einem Katalogpreis von 1,20 bis 1,80 € eine nicht gerade gewinnbringende Angelegenheit.

Hier ein kleiner Auszug von Fälschungen dieser Ausgaben


 

 

 

 

Die Dienstmarken der Bayerischen Staatsbahn

 Ab 1.  Januar 1908 wurden  von der Bayerischen Staatsbahn wegen Abrechnungsfehlern Dienstmarken verwendet. Die ersten fünf Werte wurden bei der 3 Pfg.,  5 Pfg. und 20 Pfg mit einem rotem und bei der 10 Pfg. und 50 Pfg mit einem grünen (E) für Eisenbahn überdruckt. Diese Ausgabe war bis zum 30. 06. 1912 gültig.

 

Die drei Ausgaben für die Bayer. Staatsbahn


 

  

Erste Ausgabe vom 01. Januar 1908 D1 - D5


 

  Von der ersten Ausgabe gibt es nicht viel zu berichten.

Es kommen Marken vor, die ein dickes E aufweisen.  Sie sind laut Literatur vom Bogenrand, was ich noch nicht belegen konnte!


 

  Auch Marken mit unterschiedlichen E - Aufdrucken sind bekannt.

 

Rechte Marke mit  längerem Querstrich vom E oben.


 

 

Wie auch bei den Urmarken ohne Aufdruck gibt es von den Dienstmarken ebenfalls Bogenbrücken, die in der Mitte gefaltet sind, ungefaltete sind sehr selten!


 

 Dienst Luitpold Nr. D 6 bis D 11

Die zweite Ausgabe folgte dann am 1. Juli 1912 mit den 6  Luitpold-  Werten von 3 Pfg bis 50 Pfg.  Bei diesen Werten wurde das E nicht aufgedruckt, sondern eingelocht. Es wurden auch einige Restbestände der  Luitpoldmarke in Typ I gelocht; es handelt sich um die Werte 20 Pfg. und 50 Pfg.  Wie man sich vorstellen kann,  gibt es von diesen Marken  viele Fälschungen. Auch einige Besonderheiten der Ausgabe Luitpold sind zu nennen.

Hier von links nach rechts:  Nr. D 7I und 9 aI je mit kopfstehender Lochung, und die Nr. 9 aIII der Zwischentype von  Typ I und Typ II.


 

  

D 8III: Nachgearbeitete Kopfleiste, Mittelstrich vom E kurz.


 

  

D 8II: Nachgearbeitete Kopfleiste,  Mittelstrich vom E lang.


 

  

Saubere und fette Kopfleiste um ca. 1913.  Eigentlich Typ IV, aber nicht katalogisiert, er wird zu Typ II gezählt.


 

  

Auch von der 20 Pfg. gibt es verschiedene Ausführungen, Nr. D 9bI auf der Type I.


 

 

Nr. D 9aII  auf der Typ II mit nachgearbeiteter Kopfleiste Normalausgabe!


 

 

Auch von dieser Ausgabe wurden Marken mit Typ IV gefunden, die im Katalog zu Typ II zählen.


 

  

Von der 50 Pfg. - Marke sind auch zwei Typen bekannt, hier der sehr seltene Typ I


 

D11: Typ II Normalmarke


 

 

Bei der Lochung wurden immer zwei Reihen, also 20 Marken gleichzeitig gelocht. Um echte von falschen Lochungen zu unterscheiden, ist ein  Doppelstreifen mit den 20 Lochungen (s. oben) sehr hilfreich. Beim Vergleichen kann man vorab schon viel aussortieren. Ausnahme: die 50 Pfg.-  Marke,  die nur einreihig im Zehnerstreifen gelocht wurde.


 

 Auch Abarten bei der Lochung kommen vor,  z. B. von der 50 Pfg. - Marke gibt es eine Marke mit fehlendem vierten Loch am Unterbalken des gelochten E.

ein Viererblock der Nr. D 11IIPFII.


 

 Dienstwertbrief

Brief mit der Dienstmarke Nr. D 11II.


 

  Fälschungen

Die meisten Falschlochungen sind schon durch das falsche Datum auszusondern, alle gelochten Marken mit Stempeldatum  vor dem 1. Juli 1912 sind  FALSCH !

Fälschungen der Lochung bei Marken in Typ I.


 

 Ausgabe Ludwig III. Friedensdrucke mit gelochtem E.

Dienst Ludwig III, D12 bis D15

 Ab ca. 1014/15 wurden Dienstmarken der Ludwig III -  Friedendrucke mit eingelochtem E ausgegeben. Sie kamen so nach und nach zu Ausgabe, so lange die Marken von der Luitpoldausgabe eben reichten. Die Werte zu 25 Pfg. und 50 Pfg. reichten bis zur Wappenausgabe 1916 und wurden nicht mehr ausgegeben. Der Wert zu 3 Pfg. wurde erst ab ca. Oktober/November 1915 ausgegeben, frühere Stempeldaten sind immer falsch. Bei diesem Wert sind ca. 90% der Marken mit Falschstempel oder falscher Lochung anzutreffen.

Die nicht mehr verausgabten 25 und 50 Pfg. - Werte:


 

  Auch nicht unerwähnt bleiben sollten die zwei Farben der Nr. D14a und D14b

D14a rot bis dunkelorangerot      D14b dunkelbräunlichrot.


 

 Fälschungen:

Auszug eines Briefes mit der Dienstmarke Nr. D12 mit dem Datum vom 05. 10. 1914, obwohl die Marke frühestens ein Jahr später ausgegeben wurde.


 

  Falsche E - Lochungen bei Ludwigdienstmarken:

 Es ist kaum zu verstehen, dass auch die billigen Werte, z. B. 5 Pfg. und 10 Pfg. mit falscher Lochung versehen wurden, bei einem Katalogpreis von 1,20 bis 1,80 € eine nicht gerade gewinnbringende Angelegenheit.

Hier ein kleiner Auszug von Fälschungen dieser Ausgaben